Im Jahre 2014 habe ich mit der Planung des Simulators begonnen. Eine einjährige Planung mit einem 3D-Zeichenprogramm ging voraus.
Bis alle Abmessungen und Informationen vorhanden waren, vergingen Monate.
Mit der 3D Software konnten aber viele Probleme im Vorfeld ausgeschlossen werden.
Mit dem fertigen Plan, kam die Frage nach dem Material und das ist nicht nur eine Preisfrage, sondern auch eine Frage der Bearbeitungsmöglichkeit.
Ich entschied mich für eine Holz und Hartschaum Konstruktion.
2015 kam dann der erste Rückschlag.
Ich erkrankte an Krebs und wurde vier mal operiert und wollte alles aufgeben.
Der Bau ging zwar weiter, aber Gott sei Dank hatte ich alle schweren Arbeiten fertig.
2017 musste ich gesundheitsbedingt meine Arbeit niederlegen.
In dieser Zeit unterstützten mich meine Eltern finanziell, damit ich weiterbasteln konnte. Meine Auszeit nutzte ich mit Lernen der Elektronik, von der ich vorher überhaupt nichts verstand.
Es hat Monate gebraucht, bis das erste Licht anging.
Dann aber verstand ich die Zusammenhänge und begann mit der Verkabelung.
2019 durfte ich wieder ins Berufsleben einsteigen und konnte alles fertig machen.
Kenntnisse für Metall und Holzbearbeitung und eine Werkstatt sind Voraussetzung für so ein Projekt.
Sind keinerlei Kenntnisse vorhanden und man ist auf fremde Hilfe angewiesen,
explodieren die Kosten und die Zeit zur Fertigstellung verlängert sich enorm.
Mit Rückschlägen ist während der Bauphase immer zu rechnen.
Genauso eine große Herausforderung war es, die richtigen
Beamer zu finden und zu installieren.
Aber noch Schlimmer war die Verkabelung der Schalter und Module für welche es nicht einmal richtige Pläne gab.
Dank dem Internet und den vielen Videos und Bildern ist es Schritt für Schritt weitergegangen.
Es grenzt jedoch beinahe an ein Wunder, dass es mir gelungen ist, da ich bis dato keinerlei elektronische Kenntnisse hatte.
Schlussendlich musste ich auch noch die Software umprogrammieren.
Alles in Allem ist es dann doch gelungen, obwohl ich inzwischen beinahe aufgegeben hatte.
Seit Sommer 2019 läuft der Simulator problemlos und ich bin stolz darauf,
dass ich alles zu 100 % alleine geschafft habe.
Die Genauigkeit der Abmessungen liegt bei 0,5 cm zum Original.
Finanzielle Unterstützung gab es von meinen Eltern und meiner Familie und dafür danke ich ihnen sehr.
Glücklicherweise hat sich auch ein richtiger Pilot in mein Cockpit
gesetzt und mich mit Rat und Tat unterstützt.
Mit diesen Kenntnissen habe ich eine Feinabstimmung durchführen können, damit sich das Flugerlebnis so real wie möglich anfühlt.
Natürlich wird ständig verbessert und gebastelt,
aber es ist die Zeit, die man im Cockpit verbringt so schön, dass man alles Andere inzwischen vergessen kann.
Hier noch eine Empfehlung von mir, falls jemand plant einen Simulator zu bauen.
Ihr benötigt erfinderischen Geist und durchnittliche Kenntnisse eines Tischlers, eines Schlossers, eines Elektrikers und eines Programmierers, oder ihr müsst viel Geld für diese Hilfe ausgeben.
Übrigens habe ich auch zwei FREEWARE-Scenerien ins Netz gestellt, die ich schon vor dem Bau meines Simulators gemacht habe.
LOWG_V9 von Graz
LOWK_V5 von Klagenfurt
sucht danach auf www.simviation.com
und auf www.avsim.com
Mandi